Nachhaltige Stahlproduktion

Unser Weg zur CO2-neutralen Stahlproduktion „offensiv, CO2-frei, effizient“

Die Unternehmensgruppen Dillinger und Saarstahl bekennen sich klar zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens. In ihrem umfassenden Nachhaltigkeitsansatz stehen Dillinger und Saarstahl zur ihrer Verantwortung für heutige und zukünftige Generationen von Mitarbeitern und Stakeholdern, und wollen qualitativ hochwertige Produkte aus Stahl auf nachhaltige Weise herstellen. Eine langfristig angelegte Umweltpolitik mit Investitionen von 700 Millionen € in den letzten 15 Jahren allein in die Verbesserung des Umweltschutzes und der Energieeffizienz belegen diesen strategischen Ansatz. Gerade im Bereich der CO2-Reduktion haben wir inzwiswchen viel erreicht und stehen im Verhältnis zu Wettbewerbern sehr gut dar.

Verantwortung für die Zukunft und für den Kundenwunsch

Der im letzten Jahr durchgeführte umfassende Strategieprozess in unseren Unternehmen stand unter dem Motto „offensiv, CO2-frei, effizient“. Dillinger und Saarstahl  haben darin Maßnahmen für die Transformation zu einer CO2-neutralen Stahlproduktion konkretisiert.

Es gibt für diese Transformation verschiedene Optionen wie die weitere Optimierung der bestehenden Prozessroute als auch die Umstellung der Technologie, wie z. B. eine Direktreduktion mit Wasserstoff. Welche Optionen und wann wir diese ziehen werden, hängt wesentlich von dem in Ausarbeitung befindlichen politischen Rahmen in Deutschland und Europa ab. Dabei hat die Bundesregierung bereits im „Handlungskonzept  Stahl“ ihre Untersützung zur Schaffung eines geeigneten Rahmens zugesagt und im Detail beschrieben. Allen Beteiligten ist klar, dass die Umstellung Milliarden-Investitionen sowie die Bereitstellung regenerativer Energie und grünen Wasserstoff in großen Mengen bedeutet. Uns ist klar, dass unsere Kunden den „grünen Stahl“ in der gewohnten hohen Qualität als auch bei gleichzeitig wettbewerbsfähigen Preisen benötigen.

Startklar für die grüne Transformation

Im Sommer 2020 wurde erstmalig in Deutschland Wasserstoff als Reduktionsmittel in unseren Hochöfen im Regelbetrieb eingesetzt: die neue Koksgaseindüsungsanlage führt somit ab sofort zu signifikanten CO2-Reduktionen bei Dillinger und Saarstahl. Damit sind wir in der Lage, anstatt Einblaskohle bis zu 72.000 Normkubikmeter Wasserstoff pro Stunde einzusetzen.  Bis eine großtechnische Technologieumstellung erfolgen kann, sind wir schon jetzt dazu in der Lage deutlich CO2-ärmer zu produzieren und den Einsatz von grauem und später grünem Wasserstoff in großen Mengen zu erproben.

Wir wollen spätestens bis 2050 Stahl CO2-neutral produzieren, aber auch die bereits für 2030 beschriebenen EU-Klimaziele mit 55 % geringerem CO2-Ausstoß wollen wir umsetzen. Dies bedingt wie beschrieben weitere hohe Investitionen in neue Anlagen und eine neue Energieinfrastruktur. Wir sind davon überzeugt, dass die grüne Transformation möglich ist und setzen dabei weiter auf den Industriestandort Deutschland.

Klimaschutz braucht Stahl

Stahl ist für den ökologischen Umbau der Industrie und für die Realisierung der Energie- und Mobilitätswende unverzichtbar. Dillinger und Saarstahl liefern bereits heute wirtschaftliche und nachhaltige Lösungen für diese Megatrends – sei es in Windkraftanlagen On- und Offshore, in Wasserkraftwerken, Photovoltaikanlagen, Elektroautos, Zügen und Gleisen, uvm.

Diesen Weg zur CO2-neutralen Produktion wollen wir mit Ihnen als unseren Kunden gemeinsam gehen! Wir verfügen hier an der Saar über eine über 400-jährige Erfahrung in der Herstellung qualitativ hochwertiger Produkte aus Stahl. Gemeinsam mit Ihnen arbeiten wir daran, dass die sauberste Stahlindustrie auch weiterhin erfolgreich ist. Denn Europa braucht eine grüne Stahlindustrie, um den Green Deal zum Erfolg zu bringen. Dafür sind die kurzfristige Schaffung eines fairen Handelsrahmens, die Bereitstellung signifikanter Finanzmittel und ausreichend regenerative Energien zu wettbewerbsfähigen Preisen notwendig, um „offensiv, CO2-frei und effizient“ grünen Stahl zu produzieren!