30.8.2016 der Dong Energy

Offshore-Wind-Großauftrag für Nordenham: Steelwind produziert Fundamente für DONG Energy

30. August 2016

Wertschöpfung in Deutschland – für seinen vierten Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 2, hat DONG Energy erneut das norddeutsche Unternehmen Steelwind Nordenham mit der Produktion der Fundamente beauftragt.

Mit 450 Megawatt wird der Windpark in der deutschen Nordsee ab 2019 sauberen Strom für umgerechnet 460.000 Haushalte produzieren. Offshore-Wind sorgt aber nicht nur an der Küste für Beschäftigung in der Wertschöpfungskette. Das Vormaterial kommt von Dillinger, dem Grobblech-Marktführer aus dem Saarland. Steelwind stellt außerdem bereits einen Teil der Fundamente (Monopiles) für ein weiteres, englisches Projekt von DONG Energy her.

Bei einer Veranstaltung in Nordenham äußerten sich der Parlamentarische Staatssekretär des Bundesverkehrsministeriums, Enak Ferlemann, und der niedersächsische Wirtschaftsminister, Olaf Lies, im Beisein der deutschen Geschäftsführung von DONG Energy, Martin Neubert und Volker Malmen, und des Gastgebers, Ralf Hubo, Geschäftsführer der Steelwind Nordenham, zur Zusammenarbeit beider Unternehmen.

Enak Ferlemann: „Ich begrüße außerordentlich das große Engagement von DONG Energy bei der Erzeugung von Offshore-Windenergie in Deutschland. Der Ausbau der Offshore-Windenergie ist ein wichtiger Baustein der Energiepolitik dieser Bundesregierung. Bis zum Jahr 2050 sollen die erneuerbaren Energien mindestens 80 Prozent unserer Stromversorgung nachhaltig sicherstellen. Mit der Entscheidung zum Bau des Offshore-Windparks Borkum Riffgrund 2 stärkt DONG Energy einerseits die leistungsstarken Unternehmen in der Region und sichert andererseits zukunftssichere Arbeitsplätze bei den Zulieferunternehmen auch in den küstenfernen Bundesländern.“

Olaf Lies: „Die Zusammenarbeit zwischen DONG Energy und Steelwind ist ein gutes und wichtiges Signal für die gesamte Offshore-Branche. Das Vertrauen in den deutschen Markt ist noch da, das finde ich sehr erfreulich. Nach den jüngsten Ergebnissen des EEG 2016 mit seinen begrenzten Ausbauzielen für die Jahre 2021 bis 2025 ist das nicht selbstverständlich. Der Bau von Borkum Riffgrund 2 und die Beauftragung von Steelwind durch DONG Energy zeigt, welches Potenzial die Offshore-Windenergie mittlerweile hat und das sie zu Recht als Wachstums- und Beschäftigungsmotor bezeichnet wird, nicht nur bei uns in Niedersachsen. Auch die gebeutelte deutsche Stahlindustrie kann an dieser Stelle von der Energiewende profitieren. Das sind die Synergien, die wir brauchen, um die Energiewende zum Wohle aller weiterhin erfolgreich voranzutreiben“. 

Martin Neubert, der neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer auch Chief Strategy Officer bei DONG Energy ist, dazu: „Borkum Riffgrund 2 zeigt die industriepolitische Bedeutung von Offshore-Wind, der im Zulieferbereich auch außerhalb der eigenen Branche zahlreiche Arbeitsplätze schafft. Das Potential für Offshore-Wind in Deutschland ist groß und ein ambitionierter Ausbau ohne weiteres möglich. Ein solcher Ausbau ist nicht nur wichtig, um die Kostensenkungspotentiale von Offshore-Wind auszuschöpfen, sondern auch für den Erhalt und den weiteren Ausbau von Arbeitsplätzen deutschlandweit.“

Dr. Ralf Hubo, Geschäftsführer von SWN erklärt: „Der Auftrag für die Fundamente von Borkum Riffgrund 2 ist ein Meilenstein für Steelwind Nordenham. DONG Energy zeigt damit erneut Vertrauen in unser junges Unternehmen und unsere Produkte, nicht nur in die Monopiles, sondern erstmals auch in die Transition Pieces. Der Auftrag ermöglicht uns eine sehr gute Auslastung bis Anfang 2018. Zudem können die geplanten ca. 300 neuen Arbeitsplätze, die Steelwind insgesamt anstrebt, bis Anfang 2017 erreicht werden“.

5 Milliarden Euro in 1,3 GW Offshore-Windkraft investiert

Borkum Riffgrund 2 ist das jüngste deutsche Projekt von DONG Energy in der Bauphase. Auf einer Fläche von rund 36 Quadratkilometern werden insgesamt 56 Windkraftanlagen der 8-Megawatt-Klasse entstehen. Der Windpark wird 55 km vor der niedersächsischen Küste liegen, gleich neben dem bereits gebauten und im Betrieb befindlichen Park Borkum Riffgrund 1. Neben dem Fundamenttyp Monopile kommen die so genannten Suction Bucket Jackets zum Einsatz, eine innovative Gründungsstruktur, die bei einer Windkraftanlage in Borkum Riffgrund 1 erfolgreich getestet wurde. Der Bau des neuen Windparks auf See startet 2018, die Inbetriebnahme ist für 2019 geplant. Gemeinsam mit den Vorgängerprojekten Borkum Riffgrund 1 und Gode Wind 1 und 2 wird DONG Energy dann insgesamt so viel grünen Strom produzieren, um umgerechnet rund 1,4 Millionen deutsche Haushalte zu versorgen. Seit 2011 hat das Unternehmen rund 5 Milliarden Euro in die Energiewende investiert und 1,3 GW Leistung in der deutschen Nordsee gebaut.

Die Steelwind Nordenham GmbH, ein Unternehmen der Dillinger Gruppe, fertigt die Monopiles und die dazugehörigen Transition Pieces (Zwischenstücke, die das Monopile und den Turm der Windkraftanlage miteinander verbindet) und damit den Fundamenttyp, der bei 36 der geplanten Windkraftanlagen zum Einsatz kommt. Der Stahl für die Fundamente kommt aus dem Saarland, vom Grobblech-Marktführer Dillinger.